she is a wandermum

Endlich…nach ziemlich genau einem Jahr war es wieder Zeit für ein Mädelswochenende (Memo an mich: oh mein Gott…wieso bekommen wir das nicht öfters hin?).

Nachdem es im letzten September für meine Freundin Nadja und mich ins Hochauserland zu einem Reitwochenende ging, stand dieses Jahr Holland auf der Agenda: genauer gesagt Utrecht.

Utrecht, auch die kleine Schwester Amsterdams genannt, ist ebenso schön nur viel gemütlicher und kleiner, ebenfalls durchzogen von kleinen Grachten – während oben auf der Straße geshoppt wird, fahren unter auf dem Wasser SUPs, Kajaks und kleine Boote vorbei.

Ein bißchen Recherche später war klar, dass wir auf jeden Fall im The Anthony wohnen (total stylisch und gaaaanz viel rosa). (Wir hatten ein TwinRoom – mit zwei räumlich von einander getrennten Doppelbetten – für ein Mädelstrip aber ebenso für einen Familienausflug perfekt.)

Kaum angekommen, erstmal Fahrräder im Hotel geliehen. Funfact: In dieser Stadt ist wirklich jeder mit dem Rad unterwegs – ohne Helm versteht sich. Rund 90.000 wurden einmal tagsüber (07.00-19.00 Uhr) im Stadtzentrum gezählt. So erstaunt es auch nicht weiter, dass es in der viertgrößten Stadt der Niederlande das weltweit größte Fahrradlager gibt: Ein unterirdisches Parkhaus mit Platz für 12.500 Fietsen.

Den Rat der Rezeption, das Stadtzentrum besser nicht mit dem Fahrrad zu erkunden (das sei für uns zu gefährlich), ignorieren wir gekonnt – um dann festzustellen, dass wir uns doch erstmal an das hohe Radaufkommen und die Macht des Schnelleren gewöhnen müssen (geht aber recht schnell 😉

Wir lassen uns treiben und erkunden auch zu Fuß die Innenstadt…zu schön sind die gepflasterten Straßen, windschiefen Häuschen, die Grachten mit ihren Schwänen, Gänsen und Enten. Rund um die Oudegracht (alter Kanal) befinden sich unglaublich viele Geschäfte, Boutiquen, Cafés und Restaurants. Aber auch die Nieuwe Gracht ist ein Spaziergang wert.

(Tipp für Teenager-Mamas: hier gibt es Brandy Melville, Subdued, America Today und Stradivarius…aber auch für uns gibt es definitiv genug Geschäfte…mein Kleiderschrank ist nach dem Trip um ein Sport-Outfit, neue Socken, eine Jeans und einen megatollen Winterpullover voller…dass es nicht mehr geworden ist, liegt natürlich nur an meiner unglaublichen Selbstbeherrschung und vielleicht auch an den bereits mehr als vollen Tüten für meine Kids…ich liebe holländischer Kinderlabels!!!!).

Absolut begeistert hat uns das stylische Öko-Kaufhaus E&co – ausschließlich nachhaltige, fair-produzierte, ökologische Waren mit tollem angeschlossenem Restaurant.

Frühstück haben wir der Einfachheit halber (weil wir doch recht früh aufstehen) im Hotel dazugebucht, aber überall in der Stadt gibt es supernette Cafés (unser Favorit, das Bio-Café KEEK – gibts glücklicherweise gleich 3x in der City). Mittags einfach etwas zum Mitnehmen ordern und ans Wasser setzen (z.B. bei Tante Liens) oder in eins der zahlreichen Restaurants direkt an der Gracht (z.B. Rum Club). Abends waren wir sehr begeistert vom afghanischen Essen im Sarban, absolute Empfehlung (allerdings solltet ihr etwas Zeit mitbringen) und auch in der Brasserie Monk sitzt man draußen im alten Klostergarten richtig schön.

Wer zwischendurch etwas Ruhe vom Trubel braucht, der schnappt sich das Rad und fährt einfach raus aus der Stadt. Da wir für September richtig sommerliche Temperaturen hatten, sind wir mit dem Rad zur 9 Kilometer außerhalb gelegenen Strandzone Haarijn gefahren. An einem kleinen See mit Sand- und Rasenflächen und angeschlossenem Beach-Restaurant lässt es sich prima entspannen.

Am Wochenende Samstags unbedingt den Blumenmarkt an der Janskerk besuchen. Hätten am liebsten die tollen, außergewöhnlichen Sträuße alle mitgenommen (schaut gerne mal auf meinem Insta-Kanal vorbei, dort habe ich Reels vom Trip hochgeladen).

Selbstverständlich darf bei einem Mädelstrip auch die Albernheit nicht fehlen…deshalb mußten wir unbedingt zu Zizilove, um dort die berühmt berüchtigten Waffeln in Penis- und Vulva-Form zu erstehen (diese tragen je nach Topping passende Nahmen wie ´chocolate orgasm´oder ´sugar mommy´). Ich habe den Penis für unsere täglichen Nachbarstreffen im Innenhof mitgebracht und ich kann nur sagen, wir hatten unseren Spaß. #loveislove

Wir hatten auf jeden Fall ein tolles Mädelswochenende und haben in den 2 1/2 Tagen unglaublich viel erlebt. Na worauf wartet ihr noch…beste Freundin (oder wahlweise den Partner/die Partnerin) anrufen und gleich ein Wochenende fix machen.

Eure Nine 🖤